Forschungsprojekte

Streifenanbau für mehr Wildbienen & Co in der Agrarlandschaft (Projekt: BeeContour)

Streifenanbau im BeeContour Projekt. © Lennart Scheer

Die biologische Vielfalt, insbesondere die der Bestäuberinsekten, wird durch die heutzutage immer größer werdenden Schläge, durch die Strukturverarmung (Monokulturen, heckenarme und kurzgemähte Ackerränder, etc.) sowie durch eine enge und intensiv bewirtschaftete Fruchtfolge in der Agrarlandschaft negativ beeinflusst.

Das FNU wirkt bei dem Projekt „Streifenanbausysteme zur Förderung von Bienen und weiteren Bestäuberinsekten in der Agrarlandschaft – BeeContour“ der Universität Gießen mit und testet Streifenanbau-Systeme, um die Nutzpflanzenvielfalt räumlich und über die Dauer der Fruchtfolge zu erhöhen.

Auf diese Weise wird die Agrarlandschaft mit Strukturen angereichert und das Nahrungsangebot sowie die Lebensraumqualität für die biologische Vielfalt optimiert. Im Fokus des Projektes stehen die Erfassung und Bewertung der tierökologischen und produktionsökonomischen Effekte des Streifenanbaus.

Mehr Informationen finden Sie hier:

JLU Gießen: Professur für ökologischen Landbau

Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

Innovatives Monitoring für Fließgewässer (Projekte: DECIDE und EffektMon)

Trotz des in der EU-Wasserrahmenrichtlinie (EU-WRRL) definierten Ziels wird der Großteil der Oberflächengewässer in Deutschland bis 2027 keinen guten ökologischen Zustand erreichen.

Das am FNU ansässige Institut für Gewässerschutz Mesocosm GmbH beteiligt sich zusammen mit der Goethe Universität Frankfurt am Main und der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung (Sektion für Flussökosystem Management) an zwei wegweisenden Projekten zur neuartigen Bewertung des ökologischen Zustandes und der Identifikation der Haupt-Stressoren in Fließgewässern:

DECIDE

Im Rahmen des Projektes wird ein wasserrahmenrichtlinienkonformes Bewertungssystem für Fließgewässer entwickelt, um Art und Menge von Schadstoffen nachzuweisen. Dieses Instrument ermöglicht es Entscheidungsträgern in der wasserwirtschaftlichen Praxis geeignete und gezielte Methoden zur Verbesserung des ökologischen Zustandes zu priorisieren und so ein effektives Gewässermanagement zu gewährleisten.

EffektMon

Jüngste Studien haben gezeigt, dass in Fließgewässern eine strukturelle Renaturierung nicht ausschließlich zur Verbesserung des ökologischen Zustands beiträgt, sondern dass die sanierten Abschnitte z.T. sogar eine höhere Toxizität aufweisen als die nicht sanierten Referenzabschnitte desselben Flusses. Im Rahmen von EffektMon werden daher renaturierte Fließgewässer unterschiedlichen Alters mit dem neu entwickelten Bewertungssystem evaluiert.

Wenn Sie interessiert sind an einer Masterarbeit im Rahmen dieser Projekte, klicken sie hier.

Mehr Informationen zu den Projekten finden Sie hier